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Kommunaler Klimaschutz braucht Kooperation
Unter Beachtung der Corona-Abstandsregelung diskutierte die GRÜNEN-Kreistagsfraktion am Freitag, 6.11.2020, über „Kommunaler Klimaschutz bei leeren Kassen“. Statt einer Präsenzveranstaltung hatten die GRÜNEN zu einem Webinar im Internet eingeladen und stießen dabei auf reges Interesse eines fachlich sehr interessierten Publikums. Fraktionsvorsitzender Erwin Manz erklärt: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die Verwaltung in Kooperation mit externen Unterstützern über Contracting und Bürgerenergiegenossenschaften sehr effektive Maßnahmen durchführen kann.“
Christoph Benze (Sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes und Energieexperte) wies in seinem Vvortrag auf die Dringlichkeit einer wirkungsvollen Klimaschutzpolitik auf allen Ebenen hin. Mit dem Klimaschutzkonzept der Landkreise und dem Klimaschutzmanager bei der Kreisverwaltung ist eine gute Grundlage gelegt. „Jetzt gilt es die Energieeffizienz weiter zu steigern und die Potenziale der Erneuerbaren Energien zu nutzen. Fotovoltaik auf kreiseigenen Liegenschaften ist ein Schlüssel.“
Mareen Kilduff unterbreitete das Angebot von Beratungsleistungen durch die Energieagentur. Dort hat man einen sehr guten Überblick über finanzielle Fördermöglichkeiten und Pilotvorhaben mit beispielhafter Bedeutung. Sie zeigte die Vorteile unterschiedlicher Contractingansätze auf.
Der Landkreis ist an der Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe (EDG) beteiligt. Der Geschäftsführer Christoph Zeis zeigte in mehreren Beispielen, wie der Landkreis mit Blockheizkraftwerken seine Liegenschaften bereits erfolgreich mit Wärme versorgt.
Christoph Liesenfeld, Bauamtsleiter bei der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, betonte, dass der Landkreis unterstützt durch Fördergelder kosteneffizient Klimaschutz betreibt. Der Haushalt erlaubt, dass aufwändige Gebäudesanierungen nur gestreckt über einige Jahre nacheinander abgewickelt werden. Wichtig sei eine genaue Erfassung der Energieverbräuche. Sie ist die Grundlage auch das Nutzungsverhalten in öffentlichen Gebäuden zu verbessern.
Verena Ruppert vom Landesnetzwerk Bürgerenergiegenossenschaften stellte das Modell von Anlagenpachten vor. Über eine Genossenschaft können Solaranlagen auch auf kommunalen Liegenschaften finanziert werden. Dieser Ansatz weckte das Interesse der Podiumsteilnehmer.
„Um Klimaschutz wirksam umsetzen zu können, bleibt uns nicht mehr viel Zeit. Wenn wir den Beschluss des Kreistages ernst nehmen und bis 2030 eine klimaneutrale Verwaltung zu verwirklichen wollen, müssen wir in kurzer Zeit vieles in Gang setzen. Wenn Bürgerenergiegenossenschaften helfen können, vorhandene Potenziale schneller zu erschließen, sollten wir dies prüfen“, so Christoph Benze.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kreisverband Bad Kreuznach
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