Pressemitteilung GRÜNE-Kreistagsfraktion vom 05.04.2020

Zusammenhalt der Menschen in Corona-Zeiten stärken

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise setzen sich die GRÜNEN für den Zusammenhalt in der Nahe-Region ein. Der Vorsitzende der GRÜNEN-Kreistagsfraktion Erwin Manz stellt fest: „Die aktuelle, durch die Ausbreitung von Covid-19 ausgelöste Krise zeigt wie anfällig unser Wirtschaftssystem mit den komplizierten internationalen Verflechtungen ist. Regionale Produktion, kurze Warenströme und Zusammenhalt in der Bevölkerung sind jetzt von unschätzbarem Wert. Daher müssen wir bestrebt sein, dass diese regionalen Strukturen und Aktivitäten weiter erhalten und nach der Krise rasch wieder gestärkt werden.“

Die GRÜNEN appellieren an Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die öffentliche Verwaltung bei Einkauf und Beschaffung darauf zu achten. Regional bzw. fair gehandelte Waren mit transparenten Lieferketten und Dienstleistungen aus der Region sollten bevorzugt berücksichtigt werden. Manz: „Jeder kann dazu einen Beitrag leisten, in dem sie oder er auf dem Wochenmarkt einkaufen geht, die hochwertigen Erzeugnisse aus dem örtlichen Bäckerei- und Fleischereihandwerk genießt sowie in den Dorfläden und Hofläden einkauft. Auch der Kauf von Gutscheinen der örtlichen Gastronomie oder für Kulturveranstaltungen ist ein Beitrag diese wichtigen Betriebe am Leben zu erhalten. Eine Hilfestellung bei der Suche bietet www.soonahe.de. Die GRÜNEN erwarten, dass die Wirtschaftsförderung des Landkreises und der Naturpark noch stärkeren Wert auf die regionalen Kreisläufe legen und für Verbraucher*innen zusätzliche Informationsangebote schaffen.

GRÜNEN-Kreistagsfraktion und GRÜNEN-Kreisvorstand haben in einer gemeinsamen Telefon- und Videokonferenz über die Wege durch die Krise diskutiert. Dabei wurde Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene geäußert. Das Engagement von Ärzt*innen, Pfleger*innen, Verkäufer*innen und allen, die unser tägliches Leben aufrecht erhalten, wurde mit Dankbarkeit anerkannt.

GRÜNEN-Kreisverbandsvorsitzende Elke Kiltz betont: „Gerade in der Krise wird erkennbar, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit ist. In allen Lebensbereichen ist die Hilfsbereitschaft groß. Die Menschen engagieren sich gerne für ihre Mitmenschen und erhalten damit auch in schwierigen Zeiten die Gemeinschaft am Leben. Diesen Weg wollen wir fortsetzen. Daher fordern wir den Landkreis auf, eine Freiwilligenagentur einzurichten. Damit kann dieses bürgerschaftliche Engagement noch besser organisiert werden.

Für die GRÜNEN ist wichtig, dass gerade in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk auf die schwächsten Glieder der Gesellschaft gelegt wird. Soziale Distanz heißt für einkommensschwache Familien, in kleinen Wohnungen eng zusammenrücken zu müssen. Experten sagen die Zunahme von Gewalttätigkeiten gegenüber Frauen und Kindern voraus. Daher sind die das Frauenhaus und die Betreuung durch Jugendämter zu stärken. Manz: „Wir hoffen, dass bei der Diskussion um das Jugendamt jetzt endlich das Wohl der Kinder- und Jugendlichen ganz nach oben rückt und weniger das Kostengeschachere zwischen Stadt und Landkreis. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen jetzt in Ruhe und Sicherheit ihre wichtige Arbeit erledigen können. Daher sollte die Debatte über die Übertragung des Jugendamtes von der Stadt auf den Landkreis ausgesetzt werden, solange die Folgen der Krise zu bewältigen sind.“

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