Pressemitteilung GRÜNE-Kreistagsfraktion vom 21.02.2020

Kreis soll sich für das Jugendamtes der Stadt einsetzen

Der Landkreis sollte dazu beitragen, dass es der Stadt erleichtert wird, ihr Jugendamt zu behalten. Das fordert Michaela Bögner, Mitglied der GRÜNEN-Fraktion im Kreistag. „Dass das Jugendamt der Stadt wie auch das des Kreises jeweils auf fachlich hohem Niveau und sehr effizient arbeiten und dort, wo es möglich ist, zusammenarbeiten, wird seit Jahren von vielen Stellen bestätigt. Von dieser bewährten Aufgabenteilung profitiert auch der Landkreis“, meint Bögner.

Der Kreis könnte die Interessensquote zur Erstattung der Kosten der Kindertagesstätten für die Stadt im Vergleich zu dem, was jetzt als Verhandlungsergebnis vorliegt, deutlich senken, schlägt Bögner vor. Denn bisher sei diese Quote nicht einmal eingefordert worden. Und auch bei den Schlüsselzuweisungen könne der Kreis seine Forderungen erheblich zurückschrauben. „Das wäre ein klares Statement des Kreises an die Stadt, ihr Jugendamt, das sie schon fast 100 Jahre hat, zu behalten“.

Damit verzichte der Kreis keineswegs auf Geld. Denn wenn er das Jugendamt der Stadt übernähme, fielen viele zusätzliche Kosten an. Dann stünden auch erst einmal organisatorische Fragen im Vordergrund, meint Bögner.

Wie der Kreis und die Stadt zusammengehörten und zugleich auch eigenständig sein müssten, seien auch die beiden Jugendämter Ausdruck einer Gemeinschaftsaufgabe, die sich entsprechend den Gegebenheiten unterschiedlich stelle, betont das Kreistagsmitglied der GRÜNEN. Die Gemeinschaftsaufgabe ist es, für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wie auch für ihre Familien gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Wie aber diese Aufgaben gut umgesetzt werden könnten, das stelle sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur – hier eher ländlicher Raum, dort städtische Ballung – für Stadt und Kreis unterschiedlich dar.

„Ich gehe davon aus, dass jeder, der in der Kommunalpolitik und ihren Gremien aktiv mitarbeitet, dazu beitragen möchte, dass es sich in diesem Gemeinwesen für alle gut leben lässt. Ohne das Jugendamt der Stadt aber wird es auch für den Kreis insgesamt schwerer, gute Rahmenbedingungen für Kinder, junge Menschen und ihre Familien zu gestalten“, erklärt Bögner. In die Gremien der Stadt seien Menschen gewählt worden, die selbst Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind und die Anliegen der Menschen gut kennen würden. In den Kreisgremien sei diese Nähe zu den Menschen in der Stadt nicht ganz so direkt gegeben. Dort seien in erster Linie Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis. „Wie ich haben auch sie vermutlich eher die jungen Menschen und ihre Familien im Landkreis im Blick“, erläutert Bögner.

„Mit den beiden Jugendämtern gibt es eine gute Basis des Zusammenwirkens von Kreis und Stadt, die im Interesse aller, vor allem auch der jungen Menschen und ihrer Familien in Kreis und Stadt, erhalten werden sollte“, findet Bögner.

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